"es wird gut, es wird besser."

Ich finde es ganz wunderbar, dass Themen wie Alltagssexismus und Alltagsrassismus endlich mal auf breiter Ebene diskutiert werden. Dass es diese Themen auch in die Mainstream-Medien und ins Bildungsbürgertum schaffen (Ja, und dass dann sogar mal eine weitestgehend durch reaktionäre und neoliberale Ansichten "berühmt" gewordene Politikerin wie Kristina Schröder lichte Momente hat). Das zeigt, dass sich was bewegt. Bzw. bewegt WIRD, denn von alleine geht`s ja nicht.

Denn es wird offenbar, dass diese ganzen kleinen Sachen, diese "Lappalien" im Alltag, also diese ganzen Dinge, in ihrer Gesamtheit einfach keine Lappalien sind. Sondern dass sich da eine Denkstruktur aufzeigt, die "wir" vielleicht alle mehr oder weniger "verinnerlicht" haben. Dann wird mir z.B. bewusst, dass ich auf "Sexismen" sehr schnell und emotional und angegriffen reagiere. Weil ich ja "betroffen" bin. Von "Rassismus" bin ich nicht "betroffen". Nicht negativ. Bin ja "weiß". Und da dauert es dann schon ein Weilchen, bis das in der ganzen Tragweite in meinem Hinterstübchen angekommen ist. Dass das dasselbe in grün ist.

Und dass z.B. die SPRACHE eine sehr große Wirkmächtigkeit hat, und unser Bewusstsein bestimmt (auch bei sogenannten "Lappalien"). Davon bin ich überzeugt.
Ich glaube, dass diese ganzen Diskussionen letztlich dazu führen, dass unser aller Leben besser, freier und selbstbestimmter wird. Mit Respekt und Empathie. Es dauert ein bisschen. Aber es lohnt sich. :)

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